Seminar: Produktentwicklung in der Praxis

 

Das VDI-Seminar findet traditionsgemäß im Zeitraum zwischen November und Februar am
IPEK - Institut für Produktentwicklung des Karlsruher Instituts für Technologie statt.

An den jährlich 3 bis 4 Vortragsabenden bieten wir sowohl unseren Studierenden als auch Vertretern
der Industrie kostenfrei die Möglichkeit, sich über aktuelle und interessante Themen der
Produktentwicklung zu informieren und auszutauschen.

Das VDI-Seminar ist eine Gemeinschaftsleistung des VDI Arbeitskreis Entwicklung-Konstruktion-
Vertrieb (EKV) und IPEK - Institut für Produktentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie,
sowie der Vortragenden und deren Unternehmen.

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Vorträge im Wintersemester 2014/2015

10.02.2015 - Entwickeln ohne Medienbrüche: SVP - Semantische Validierungs-Plattform - Anwendungsbeispiel aus der Getriebeentwicklung

 

 

  Referent:

Dr.-Ing. Thomas Freudenmann; Dipl. Wi.-Ing. Mohanad El-Haji

Projektleiter des Technologie-Transfer-Projekts: SVP - Semantische Validierungsplattform

  Ort & Zeit:

IPEK - Institut für Produktentwicklung
Geb. 10.23
Raum 805

Dienstag, 10.02.2015, 18:00 Uhr

  Thema:
Wer viel misst, misst Mist ...
So weit lassen wir es nicht kommen!

 

An welchen Stellschrauben lohnt es sich zu drehen, um das Produkt zu verbessern?
Um dies heraus zu finden, werden Sie zwangsläufig mit folgenden Fragen konfrontiert:
  • Welche Versuche (Simulation oder real) muss ich wie durchführen, um den Einfluss der Stellschrauben herauszubekommen?
  • Wie kann ich die Ergebnisse der Messung effizient auswerten und visualisieren, um schnell eine statistisch abgesicherte Entscheidung treffen zu können?
  • Wie lassen sich aus den Erkenntnissen der Messungen neue Messreihen bzw. neue Stellschrauben mit statistischer Relevanz ermitteln?
  • Wie kann ich das Wissen aus den Versuchen unternehmensweit zugänglich machen?

 

Die SVP ist die informationstechnische Lösung, um diese Fragen zu beantworten. Die SVP-Software wird in einem Kooperationsprojekt zwischen der AVL GmbH und dem KIT
entwickelt und unterstützt Ingenieure durchgängig von der Planung, Durchführung und Auswertung von Versuchen bis hin zur statistisch abgesicherten Entscheidungsfindung.

Im Rahmen des Vortrags werden die aktuell existierenden Medienbrüche diskutiert. Anschließend wird an einem aktuellen Anwendungsbeispiel aus der Getriebeentwicklung
gezeigt, wie mit der SVP effizient und nachhaltig Entscheidungen getroffen werden können.


SVP Motivation Kurzdarstellung

04.11.2014 - Schwingungsphänomene in Flugtriebwerken

BR715 (RR)
Campbelldiagramm

 

  Referent:

Dr.-Ing. Bernd Domes

Ehem. Rolls Royce Deutschland Ltd & Co KG, Deutschland

  Ort & Zeit:

KIT-IPEK, Campus Süd
Gebäude 10.23, 8.OG
Raum 805

Dienstag  04.11.2014  18.00 Uhr

  Thema:

Es werden verschiedene, vorwiegend rotordynamische Schwingungsprobleme beschrieben, die in Flugtriebwerken auftreten können.

Der erste Teil des Vortrags beschäftigt sich mit den unwuchterregten, also drehzahlsynchronen Schwingungen, deren herstellungs- und betriebsbedingten Ursachen sowie einigen geeigneten Abhilfemaßnahmen. Außerdem werden einige Schadensfälle beschreiben, die zu einer erhöhten Unwucht und damit zu einer entsprechend höheren Schwingungserregung führen.

Im zweiten Teil werden nichtlineare Schwingungsphänomene erläutert, deren Ursachen häufig im Bereich der Lagerungen, der zugehörigen Quetschöldämpfer oder anderer konstruktiver Besonderheiten liegen.

Aus den gezeigten Beispielen lassen sich einige Empfehlungen bzw. Richtlinien für künftige Triebwerkskonstruktionen ableiten.

 Vortragsankuendigung_Schwingungsphaenomene_in_Flugtriebwerken_Domes.pdf

Vorträge im Wintersemester 2013/2014

Vorträge im Wintersemester 2013/2014

11.02.2014 - Magnetokalorik - magnetische Kühlung als innovative Lösung in der Produktentwicklung

VDI_Magnetokalorik

 

  Referent: Dipl.-Ing. (FH) R. Leuck
BASF New Business GmbH – Ludwigshafen
  Ort & Zeit:

KIT-IPEK, Campus Süd
Gebäude 10.23, 8.OG
Raum 805

Dienstag  11.02.2014  18.30-20.00 Uhr

  Thema:
Magnetokalorische Materialien erwärmen sich in einem Magnetfeld und kühlen sich wieder ab, sobald sie aus dem Magnetfeld gezogen werden. Daher kann eine inverse Wärmepumpe mit magnetokalorischen Materialien eine Alternative zu herkömmlichen Kühlaggregaten sein. Kühlgeräte auf Basis von magnetokalorischen Materialien haben das Potenzial, aufgrund eines einfacheren Kühlkreislaufes ohne große dissipative Verluste, den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren. Theoretische Betrachtungen zeigen ein Energieeinsparpotenzial von bis zu 50 Prozent gegenüber gängigen Kältemittel-Kompressoren.
Ziel der aktuellen Entwicklung ist es, die systematischen Vorteile wie Kompaktheit, vibrationsärmerer und leiserer Betrieb mit einem serienreifen Regenerator zu demonstrieren. Dieser wird als Wärmeträgerflüssigkeit ein Ethylenglykol-Wassergemisch nutzen, kommt also ganz ohne FCKW aus. Der nächste Schritt ist eine Erhöhung des Temperaturhubs um den Anforderungen von Gefriertruhen und Schränke zu genügen.

 

14.01.2014 - Entwicklungszeiten verkürzen mit Rapid Prototyping und Rapid Manufacturing Technologien

Rapid Prototyping & Rapid Manufacturing
Publikum
 Vortragender: Dipl.-Ing. Alexander Polte
Hasenauer & Hesser GmbH
 Ort & Zeit: IPEK - Institut für Produktentwicklung am KIT
Geb. 10.23, Raum 805 (8. OG)
Dienstag, 14.01.2014; 18:30 - 20:00 Uhr
Thema:
Der Einsatz von Rapid Prototyping Verfahren setzt sich zunehmend als Werkzeug des Entwicklungsprozesses durch. Durch den Einsatz dieser Verfahren für die Herstellung von Anschauungsdemonstratoren während der Entwicklungsphase kann die Entwicklungszeit verkürzt werden, da frühzeitig Problemstellen erkannt und behoben werden können. Dies führt wiederum zur Einsparung von Entwicklungskosten.
Der stetige Fortschritt dieser Technologie ermöglicht es bereits heute immer häufiger konstruktive Lösungen mit Rapid Manufacturing Verfahren kostengünstig darzustellen, was gegenüber den klassischen Fertigungsverfahren finanzielle Vorteile bieten kann.

03.12.2013 - Redox-Flow Batterien für Netze mit fluktuierenden erneuerbaren Energien

Redox-Flow Batterien

Redox-Flow-Batterien bieten das Potential für kostengünstige Energiespeicherung von erneuerbaren Energien.


Neben den Grundlagen der Technologie werden unterschiedliche kommerzielle und in der Forschung befindliche Batteriechemien bezüglich ihrer Eigenschaften diskutiert. Weiterhin wird der Stand der Entwicklungen einer 2 MW / 20 MWh Vanadium-Redox-Flow-Batterie am Fraunhofer ICT vorgestellt.

Vorträge im Wintersemester 2012/2013

04.12.2012 - Effektiver Leichtbau durch Versteifungssicken im Fahrzeug-, Blech- und Maschinenbau

Leichtbau durch Sicken

Im Rahmen des Seminars „Produktentwicklung in der Praxis“, das vom IPEK - Institut für Produktentwicklung in Kooperation mit dem VDI Arbeitskreis EKV veranstaltet wird, war am 4.12 Herr Dipl.-Ing. (FH) Gerd K. Reitter von der Firma 4Ming Technologies als Gast am IPEK. Der Titel seines Vortrags lautete: „Effektiver Leichtbau durch Versteifungssicken im Fahrzeug-, Blech- und Maschinenbau“.

Herr Reitter hat in seinem lebendigen Vortrag die theoretischen Grundlagen zu Versteifungssicken eingehend erklärt und die Relevanz für den Leichtbau dargestellt. Daraufhin ist er in seinem Vortrag auf die wichtigsten Gestaltungsrichtlinien eingegangen und hat diese an Beispielen verdeutlicht. Es wurde die wichtigsten Optimierungsstrategien an Fallbeispielen praxisnah erläutert.

Ein wichtiger Themenschwerpunkt war die umformtechnische Herstellbarkeit. Versagensmechanismen bei der Herstellung wurden erläutert und Möglichkeiten aufgezeigt, die Versagensgrenzen abzuschätzen. Ein Überblick über die aktuellen Entwicklungstendenzen in diesem Fachgebiet rundete den Vortrag ab.

Das Seminar lebte durch eine angeregte Diskussion, weiteren Beispielen der Praxis, einer großen Anzahl an mitgebrachten Exponaten und einem großen Informationsaustausch zwischen den Teilnehmern und dem Referenten.