ProVIL – Produktentwicklung im virtuellen Ideenlabor: „Mining – A truly worldwide perspective“

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Projektpartner thyssenkrupp, ProVIL-Studierende, ProVIL-Betreuerteam und zugeschaltete Teilnehmer während der gemeinsamen virtuellen Abschlusspräsentation

Im Sommersemester 2019 wurde ProVIL – Produktentwicklung im virtuellen Ideenlabor bereits zum vierten Mal erfolgreich durchgeführt. In diesem Jahr entwickelten 31 Studierende im Masterstudium Maschinenbau unter der Anleitung des IPEK-Betreuerteams zusammen mit dem Projektpartner Thyssenkrupp Industrial Solutions Ideen und Prototypen zum Thema „Smart Organisms – Elaboration and economic evaluation of existing product profiles and solution concepts“. Unterstützt wurden sie von 16 Innovation-Coaches der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA).

„Wir stellen für die Studierenden einen realitätsnahen Spielplatz zur Verfügung und ermöglichen ihnen dabei einen Raum sich weiterzuentwickeln.“ Ganz unter dem Motto: „Make mistakes! Make lots of them! … but try to make them fast and not twice.“, so Tomasz Kwiatkowski, Projektleiter von thyssenkrupp.

Im Rahmen der englischsprachigen virtuellen Abschlussveranstaltung am Dienstag, 16. Juli 2019, stellten die Studierende ihre 7 Konzepte einem begeisterten Publikum über eine Webkonferenz vor. Sogar Teilnehmer aus Indien konnten somit den Ergebnissen des Projektes folgen und ihre Rückfragen im moderierten Q&A-Teil stellen.

Das Team Wireless Seeds arbeitete während der drei Monate an data-driven Business Models in enger Kooperation mit thyssenkrupp Angestellten in Südamerika. Passend zum Setting des virtuellen Produktentwicklungsprojekts haben Sie den Fokus Ihrer Arbeiten sehr schön herausgearbeitet: “Mining – A truly worldwide perspective.“

Seit dem Sommersemester 2016 nahmen bereits über 120 Master-Studierende am Projekt teil und entwickelten Lösungen für Unternehmen wie Porsche, Fiat und Audi Electronics Venture.

ProVIL basiert dabei auf den drei Säulen Lehre, Innovation und Forschung, wobei erstere im Vordergrund steht. ProVIL ist ein semesterbegleitendes Fachpraktikum zur Vorlesung Methoden und Prozesse der Produktgenerationsentwicklung, welches sich an Masterstudierende des Maschinenbaus richtet. So kann das theoretisch erlernte Wissen direkt in realen Entwicklungsprojekten angewendet und eine praxisorientierte Lehre sichergestellt werden. Im Bereich Innovation schätzen die jährlich wechselnden Partnerunternehmen vor allem die frischen Ideen der Studierenden sowie die agile Innovationsmethodik ASD – Agil Systems Design des IPEK. Die Besonderheit liegt vor allem in der virtuellen Zusammenarbeit zwischen den Studierenden, dem Projektpartner und dem IPEK. Als Forschungsumgebung dient ProVIL darüber hinaus als Validierungsmöglichkeit für neue Prozesse, Methoden und Tools der standortübergreifenden Produktentwicklung.

Text von Katharina Dühr