Abschlussveranstaltung "Integrierte Produktentwicklung 2011/12"

  • Autor:

    Sadowski

  • Datum: 17.02.2012
  • Allein durch eine Steigerung der Schnittgeschwindigkeit können Fertigungsprozesse in der Blechverarbeitung nicht effizienter gestaltet werden. Denn das Schneiden von Blechbauteilen mithilfe eines Lasers ist mittlerweile deutlich schneller als die dem Schneidprozess vor- und nachgelagerten Prozessschritte wie beispielsweise das Sortieren und Abtransportieren der Restteile.

    Wie können Ingenieure  die Prozesskette rund um das Laserschneiden der Bauteile optimieren? Mit dieser Frage beschäftigten sich 42 KIT-Maschinenbaustudierende vom IPEK – Institut für Produktentwicklung unter der Leitung von o. Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Albert Albers. Im Projekt „Entwicklung von Innovationen rund um die Blechverarbeitung mit Fokus auf 2D-Lasermaschinen“, das die Lehrveranstaltung „Integrierte Produktentwicklung“ des IPEK begleitet, erarbeiteten die Nachwuchsingenieure gemeinsam über 200 Lösungsansätze, von denen sie sieben als Prototyp umgesetzt, validiert und bei der Abschlussveranstaltung präsentiert haben: Sie reichen von einfachen Werkzeugen zur Erleichterung der manuellen Bearbeitung von Blechbauteilen bis hin zu vollautomatisierten Anlagen für die Laserschneidprozesse zur Vor- und Nachbereitung der Blechroh- und -Fertigteile.

    Die Lösungen könnten die Effizienz von Blechverarbeitungsprozessen um über 60 Prozent sowie die Produktionskapazität um bis zu 80 Prozent steigern. Projektpartner im Wintersemester 2011/2012 war die TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG. Ziel der Lehrveranstaltung Integrierte Produktentwicklung ist es, die theoretischen Inhalte der Vorlesung mit den praktischen Anforderungen der Industrie zu verbinden.