Spezialtag „Kupplungen für elektrifizierte und hybride Antriebssystemlösungen“ und VDI Dritev 2018 in Bonn

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Das IPEK beim internationalen VDI-Kongress Dritev in Bonn

Vom 26. bis 28. Juni fand in Bonn der internationale VDI-Kongress Dritev – Getriebe in Fahrzeugen, bei dem sich jährlich mehr als 1.500 Entwickler in über 80 Fachvorträgen über die Entwicklung im Umfeld Antrieb und Getriebe austauschen, statt. Das IPEK – Institut für Produktentwicklung war hierbei mit mehreren Aktivbeiträgen vertreten.

Im Spezialtag „Kupplungen für elektrifizierte und hybride Antriebssystemlösungen“ vermittelten Herrn Ott und Frau Dr.-Ing. Sittig (Leitung Antriebsmodule Erprobung Doppel-kupplungen und Tribologie, Entwicklung Geschäftsfeld Getriebe, Volkswagen AG) die für die Hybridisierung erforderlichen Kenntnisse über Kupplungssysteme. Die Systemwechsel-wirkungen zwischen Kupplungen und Antriebsstrang wurden dabei ebenso diskutiert wie der Einfluss des tribologischen Verhaltens auf die Regelbarkeit der Kupplung.

Im Vortrag „Virtualisierung von Validierungsprozessen im elektrifizierten Antriebsstrang“ wurde aufgezeigt, welchen Einfluss der wachsende Anteil von eigenentwickelter Antriebstrang-software auf den Produktvalidierungsprozess bewirkt.

Im Vortrag zum Thema „Leichtbaupotential durch den Einsatz leistungsfähigerer Stähle im Fahrzeuggetriebebau“ wurden die Optimierungsmöglichkeiten von massiv umgeformten Bauteilen im Antriebsstrang verschiedener PKW- und LKW-Getriebetopologien dargelegt. Hauptziel ist dabei die Reduzierung des Gewichts der Fahrzeuge. Das IPEK stellte im Rahmen des Vortrags Möglichkeiten zum Getriebeleichtbau und Markteinführungsstrategien von neuen Stahlwerkstoffen vor. Die vorgestellten Ergebnisse und Erkenntnisse wurden im Rahmen der Kooperation mit der Initiative Massivumformen erarbeitet.

In einem weiteren Vortrag des IPEK wurde die Thematik der Schätzung von Drehmomenten im Fahrzeugantriebsstrang aus Bus-Signalen mithilfe Künstlicher Neuronaler Netze (KNN) behandelt. Hierbei wurde vorgestellt, wie die Trainingseffizienz Künstlicher Neuronaler Netze durch eine physikalisch motivierte Vorverarbeitung der Datensätze gesteigert werden kann, um somit aus bestehenden Ressourcen eine gesteigerte Güte erreichen zu können.

Das IPEK freut sich einen Beitrag zu einem gelungenen VDI-Kongress zu leisten und schätzt die Möglichkeit des fachlichen Austauschs mit Vertretern aus Forschung und Industrie.