Modellierung der Systemzuverlässigkeit

Modellierung der Systemzuverlässigkeit

Die Vision

Die Welt steht an einem Wendepunkt in Bezug auf den Umgang mit Ressourcen und Nachhaltigkeit. Während die traditionellen Wirtschaftsmodelle auf einem linearen Ansatz von "nehmen, herstellen, nutzen, wegwerfen" basieren, fordern die aktuellen globalen Herausforderungen einen Paradigmenwechsel. Hier kommt die Vision der Kreislauffabrik ins Spiel, welche darauf abzielt Gebrauchtsprodukte so aufzuarbeiten, dass sie den Neuprodukten der aktuellen Generation in nichts nachstehen. Für die Entscheidung, wie ein Produkt in der Kreislauffabrik zirkular prozessiert werden soll, ist die Prognose der Zuverlässigkeit über die angedachte Nutzungsdauer essenziell. Zuverlässigkeit ist definiert als die Wahrscheinlichkeit, dass eine Komponente, ein Teilsystem oder ein System eine geforderte Funktion unter gegebenen Bedingungen über einen definierten Zeitraum erfüllt.

Dein Betrag

Ziel der Arbeit ist die Entwicklung nicht-parametrierter Zuverlässigkeitsmodelle für Teilsysteme am Beispiel eines Winkelschleifers.

Aufgaben:

  1. Definition und Strukturierung der Zuverlässigkeitsanforderungen: Festlegung der funktionalen und Zuverlässigkeitsanforderungen des Winkelschleifers sowie seiner Teilsysteme und Komponenten. Sammlung und Strukturierung der relevanten Daten und Parameter.
  2. Identifikation der Ausfallsarten und Zuverlässigkeitsstruktur: Durchführung einer Ausfallanalyse für den Winkelschleifer, Identifikation der relevanten Ausfallsarten und Festlegung der Zuverlässigkeitsstruktur.
  3. Modellbildung für Teilsysteme: Entwicklung von nicht-parametrischen Modellen, die die Zuverlässigkeit von Teilsystemen abbilden. Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen den Teilsystemen und den Einfluss auf die Mean-Time-Between-Failures.
  4. Vorbereitung auf zukünftige quantitative Analysen: Schaffung einer Grundlage für die quantitative Analyse.

Indem du nicht parametrisierten Modelle der Systemzuverlässigkeit entwickelst, legst du den Grundstein für die instanzindividuelle Zuverlässigkeitsprognose in der Kreislauffabrik und leistest damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.