Häufig gestellte Fragen zur Lehrveranstaltung Maschinenkonstruktionslehre:

Auf dieser Seite werden Fragen von Studierenden an unser Institut bezüglich der Lehrveranstaltung "Maschinenkonstruktionslehre" veröffentlicht und beantwortet.

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Was ist der Unterschied zwischen Vorlesung, Hörsaalübung und Workshop?
Weshalb ist die Vorlesung nicht in Kapitel aufgeteilt, sondern nach dem Klassierungsschlüssel der Produktentwicklung geordnet?
Was ist der Grund für den speziellen Aufbau des Handouts, der sich von Skripten anderer Institute wesentlich unterscheidet?
Welche Literatur können Sie zum Selbststudium empfehlen?
Warum werden die Themen in der Vorlesung und der Übung nicht immer gleichzeitig behandelt?
Was ist die Bedeutung der vielen Modelle, die Prof. Albers in die Vorlesung mit bringt?
Wo finde ich aktuelle Informationen zum MKL-Workshop?
Hilfe, ich finde meine Workshopgruppe nicht! Was kann ich tun?
Warum sind im MKL - Workshop bei den von Ihnen zu erstellenden Konzepten einige Lösungen, die in der Industrie selbstverständlich eingesetzt werden (geteilte Lagersitze, Kombilager usw.) nicht gewünscht?
Soll im MKL - Workshop jede/r Studierende eine Konstruktion erstellen oder reicht es aus, wenn die Gruppe die erarbeitete Lösung in einer einzigen Konstruktion dokumentiert?
Warum gibt es bei den Korrekturen der Workshop-Aufgaben kein richtig/falsch, sondern besser/schlechter?
Warum wechseln im MKL-Workshop die betreuenden Tutoren in jeder Projektsitzung?
Warum haben manche der betreuenden Assistenten und HiWis einen viel besseren / schlechteren Wissensstand als andere?
Wer ist mein Ansprechpartner bei Unklarheiten?
Wie kann man zu Prof. Albers' Sprechstunde kommen?
Wozu sind die Punkte da, die im MKL-Workshop vergeben werden?
Wie sind die Bewertungskriterien der Kompetenzspinne aufgeschlüsselt?
Wie funktioniert die Punktevergabe in den Workshops, weshalb ist diese so unterschiedlich?
Was passiert, wenn ich vom MKL-Workshop fernbleibe?
Welches Papier empfehlen Sie uns zum Erstellen der Konstruktionszeichnungen?
Muss ich mir Schablonen zum Zeichnen kaufen? Wenn ja: welche?
Benötige ich ein Zeichenbrett für die MKL-Ausbildung?
Auf welche Art von Fragen muss ich mich in der Klausur vorbereiten?
Hie läuft die Klausureinsicht ab, wie wird sie organisiert?
Wie läuft die mündliche Nachprüfung ab?

Was ist der Unterschied zwischen Vorlesung, Hörsaalübung und Workshop?

In der Vorlesung werden die Lehrinhalte grundlegend vermittelt. Hierbei fließen der aktuelle Stand von Wissenschaft und Technik, neue Erkenntnisse aus Forschungsarbeiten am Institut sowie der persönliche Erfahrungshintergrund des Lehrenden, z.B. aus der eigenen Industrietätigkeit, ein. Um die Inhalte vollständig zu eigenem Wissen zu verarbeiten müssen Sie wie in der universitären Lehre üblich die in der Vorlesung vorgestellten Zusammenhänge in Eigenarbeit aufbereiten.
Das Lehrziel der Vorlesung ist eine qualifizierte Auswahl grundlegender Zusammenhänge für die Entwicklung, den Bau und den Betrieb von Maschinen vorzustellen und durch praxisorientierte Beispiele zu erschließen.
Die Anwendung der erlernten Grundlagen wird in den Hörsaalübungen exemplarisch an konkreten Beispielen aufgezeigt. Das übergeordnete Lehrziel der Hörsaalübungen ist es, die Anwendung der in der Vorlesung vermittelten Grundlagen durch die Anwendung an konkreten Beispielen weiter zu vertiefen und dadurch die Befähigung zur selbständigen Umsetzung in Projektarbeiten vorzubereiten.
Im Workshop haben Sie die Gelegenheit, den in Vorlesung und Hörsaalübung erlernten Stoff in Form der konstruktiven Projekte selbständig anzuwenden. Dadurch bekommen Sie die Gelegenheit, einen wesentlichen Teil Ihrer späteren Ingenieurtätigkeit zu üben. Der Stoff wird durch die Kombination aus selbständiger Eigenarbeit und durch die Diskussion in der Gruppe und mit dem Betreuer vertieft. Die eigene Erarbeitung des Stoffes, auch teilweise im Vorgriff auf die Vorlesung, ist für das angestrebte tiefgreifende Verständnis unvermeidbar (dies entspricht auch dem Ansatz universitärer Lehre).
In den Hörsaalübungen und im Workshop wird der aktuelle Wissensstand laut Studienplan (auch TM, Werkstoffkunde etc.), vor allem des bereits in MKL behandelten Stoffes vorausgesetzt.

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Weshalb ist die Vorlesung nicht in Kapitel aufgeteilt, sondern nach dem Klassierungsschlüssel der Produktentwicklung geordnet?

 

Der Klassierungsschlüssel der Produktentwicklung bietet Ihnen wesentlich mehr Möglichkeiten zur Einordnung von Wissen als eine Gliederung nach Kapiteln. So können Sie nicht nur die Vorlesungsunterlagen der verschiedensten Lehrveranstaltungen des IPEK, sondern alle Unterlagen, die Sie im Laufe Ihres Studiums erhalten und sich selbst besorgen (z.B. Kataloge, Artikel aus der Presse usw.), unabhängig von Vorlesungen in einem sinnvollen stofflichen Zusammenhang nach diesem Ordnungssystem ablegen. Sie werden z.B. auch wenn Sie später die Lehrveranstaltung PE oder IP besuchen einen Teil Ihrer in MKL erhaltenen Unterlagen wieder verwenden und können sie aufgrund der Klassierungsnummer wieder eindeutig zuordnen.
Diese Art der Klassierung ist ein grundlegender Prozess im Maschinenbau. Sie werden in der Praxis immer wieder auf ähnliche Systeme – z.B. für Produktmodelle oder Anlagen und Systeme im Chemieingenieurwesen treffen.

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Was ist der Grund für den speziellen Aufbau des Handouts, der sich von Skripten anderer Institute wesentlich unterscheidet?

 

Das Handout ist kein Buch und kein Skript mit Fließtext. Wir haben den Begriff "Vorlesungsvisualisierung" für die ausgedrucken Folien gewählt. Es soll Ihnen im Wesentlichen das Abschreiben von der Leinwand ersparen.
Sie erhalten genau die gezeigten Bilder und Texte. Es ist völlig klar, dass diese durch eigene Hinweise und Markierungen auf Grund der in der Vorlesung gezeigten und gesagten Inhalte ergänzt werden müssen. Dafür haben Sie - durch die Ausgabe der Unterlagen - in der Vorlesug genügend Zeit. Sie sollten diese Ergänzungen unbedingt machen, da aus didaktischen Gründen das schreiben und ergänzen die Aufnahme und das Behalten des Stoffs wesentlich unterstützen. Arbeiten Sie auch mit farbigen Textmarkern!
Das Handout wird - genau wie die Vorlesung - in jedem Jahr überarbeitet und ergänzt. Nur so können wir sicherstellen, Ihnen immer auch aktuelle Neuerungen und neue interessante Praxisbeispiele zu vermitteln. Dies ist für die Maschinenkonstruktionslehre unabdingbar, während es bei anderen Lehrveranstaltungen wie z.B. der Mathematik oder auch der technischen Mechanik, deren Inhalte sich im wesentlichen in vielen Jahren nicht ändern, nicht so notwendig ist.
Ergänzend zu den Vorlesungs- und Übungsunterlagen können Sie natürlich auch die Literatur zur Thematik einsehen.

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Welche Literatur können Sie zum Selbststudium empfehlen?

Auf dem Bereich "Lehrmaterial zum Selbststudium" haben wir für Sie eine Liste mit grundlegender und weiterführender Literatur zur Verfügung gestellt. Dieser Liste können Sie Standardwerke zu den einzelnen Themengebieten entnehmen. Auch für Ihre spätere berufliche Praxis soll Ihnen diese Liste eine Hilfestellung sein.
Allerdings werden Sie beim Studium dieser Literatur feststellen, dass einige Sachverhalte je nach Literaturquelle unterschiedlich beschrieben werden. In den Büchern "Konstruktionselemente", Band 1 und 2 (von Steinhilper / Sauer) finden Sie viele Parallelen zur MKL-Vorlesung, da hier Prof. Albers an einigen Kapiteln mitgewirkt hat.   Für die Klausur im Fach "Maschinenkonstruktionslehre" ist ausschließlich der Inhalt des Vorlesungsumdrucks bindend!
Es ist natürlich nicht sinnvoll, dass Sie sich die in dieser Liste genannten Bücher alle sofort kaufen! Die Bücher sind alle in der Universitätsbibliothek zur Ausleihe vorhanden.

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Warum werden die Themen in der Vorlesung und der Übung nicht immer gleichzeitig behandelt?

Es ist organisatorisch sehr schwierig, die Veranstaltungen Vorlesung und Übung exakt aufeinander abzustimmen. Insbesondere können in der Vorlesung nicht alle notwendigen Aspekte bereits behandelt sein, wenn sie in den Workshops und Übungsblättern erforderlich sind. Die Ursache ist die Komplexität bereits eines einfachen technischen Systems. Dies ist mit einer Übung z.B. in der Mathematik nicht vergleichbar. Dort können einzelne Themen im Schwierigkeitsgrad steigernd behandelt werden. Wenn in der Produktentwicklung z.B. das Element Wälzlager behandelt wird, müssen Sie schon eine einfache komplette Maschine – wie ein einfaches Getriebe –heranziehen.
Zum Beispiel bekommen Sie in den Übungsblättern teilweise Aufgaben gestellt, für die Sie Hilfestellungen aus der Übung benötigen, da diese Themen in der Vorlesung erst später behandelt werden. Durch diese Hilfestellungen müssen dann andere Themen, die in der Vorlesung schon früher behandelt werden, in der Übung zurückstehen und werden dann zeitversetzt behandelt.
Verständlicherweise ist es nicht ohne weiteres möglich, die Reihenfolge der Module in der Vorlesung einfach umzustellen, da diese aufeinander aufbauen. Trotzdem müssen in den Übungsblättern bereits zu Beginn des Semesters die meisten Themengebiete abgedeckt werden, da Sie die Übungsblätter Semester begleitend bearbeiten und nicht erst nach der letzten Vorlesung.

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Was ist die Bedeutung der vielen Modelle, die Prof. Albers in die Vorlesung mit bringt?

Die Modelle dienen der Veranschaulichung des theoretischen Vorlesungsstoffs und für Ihr Verständnis der teilweise recht komplexen Zusammenhänge in Maschinensystemen. Sie sollten die Möglichkeit nutzen und vor bzw. nach der Vorlesung die Modelle genauer ansehen und ihre Funktion zu analysieren.
Die kreative Leistung beim Entwickeln und Konstruieren basiert ganz wesentlich auf der so genannten "Assoziation". Unser Gehirn verknüpft dabei Aufgabenstellungen mit Konzepten und Lösungen, die es in seinem Langzeitgedächtnis gespeichert hat. Dabei sagt die moderne Forschung auf dem Gebiet der Wissensverarbeitung beim Menschen, dass hier Bilder, Modelle und haptische Erfahrungen von entscheidender Bedeutung sind. Diese Modelle sollen Ihnen ermöglichen, solche "Bilder" und "Erfahrungen" zu entwickeln und damit Ihr Langzeitgedächtnis "aufzufüllen". Das können Sie im späteren Beruf - oft unbewusst - beim eigenen Entwickeln nutzen.
Bitte behandeln Sie die Modelle vorsichtig, es handelt sich teilweise um recht teuere Einzelstücke, deren Beschaffung nicht trivial ist und von denen auch die nachfolgenden Generationen Studierender noch etwas haben sollen.

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Wo finde ich aktuelle Informationen zum MKL-Workshop?

Wir nutzen das Internet als Kommunikationsplattform. Auf den Lehre-Seiten unseres Instituts finden Sie alle aktuellen Informationen. Bitte informieren Sie sich hier regelmäßig, ob Änderungen (Termine, organisatorische Hinweise, Änderungen oder ergänzende Hinweise zu Übungsblättern oder zum Handout) bekannt gegeben werden. Weiterhin ist im 4. OG des Maschinenbauhochhauses (Geb. 10.23) ein Schaukasten, in dem Sie einen Teil dieser Informationen und einige Beispiele für Zeichnungen (Keilwelle, Wellenmutter,...) finden. In unseren Schaukästen hängen üblicherweise als Kopien aktuelle Hinweise als Information aus. Verbindlich sind allein die Angaben im Internet!

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Hilfe, ich finde meine Workshopgruppe nicht! Was kann ich tun?

Im 4. OG des Maschinenbauhochhauses (Geb. 10.23) ist ein Schaukasten für den MKL-Workshop. Bitte hinterlassen Sie hier (z.B. auf der aushängenden Gruppenliste) einen Hinweis für den Rest der Gruppe, wie Sie erreichbar sind. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus datenschutzrechtlichen Gründen Ihre E-Mail-Adressen nicht zusammen mit der Gruppenliste veröffentlichen dürfen.

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Warum sind im MKL - Workshop bei den von Ihnen zu erstellenden Konzepten einige Lösungen, die in der Industrie selbstverständlich eingesetzt werden (geteilte Lagersitze, Kombilager usw.) nicht gewünscht?

 

Dies hat drei Gründe, die sich aus der Ausbildungssituation ergeben:

Fachliche Gründe:
Ihnen fehlen noch wichtige Kenntnisse und Erfahrungen, deshalb erfolgt eine enge Führung durch Saalübungen und Projektsitzungen. Dies schränkt Sie zwar in einigen Bereichen ein, macht Ihnen die gesamte Bearbeitung der Aufgabe aber einfacher.

Zeitliche Gründe:
Sie haben neben MKL weitere Verpflichtungen im Studium. Daher ist Ihre Kapazität zur Bearbeitung der konstruktiven Projekte begrenzt. Sie bekommen deshalb im Laufe des Projektes immer wieder Informationen und Unterlagen, die Sie sich in der Industrie selbständig und zeitintensiv erarbeiten müssen. Andererseits gibt es in einer Firma immer bereits einen Know-How-Pool aus der Bearbeitung von abgeschlossenen Konstruktionsprojekten. Für Sie sind die Aufgabenstellungen jedoch meist komplett neu. Der Aufgabenumfang wird darum bewusst beschränkt.

Didaktische Gründe:
Ziel des MKL Workshops ist der Erwerb bestimmter Ingenieursqualifikationen – Ziel einer industriellen Entwicklung wäre die kosten- und zeitoptimale Lösung für das spezielle Gesamtsystem. Diese unterschiedlichen Zielsetzungen bedingen Vorgaben und Einschränkungen die es so in der Industrie nicht gibt. Zum Beispiel müssen wir Ihnen einfache Modellsysteme – z.B. ein einstufiges Getriebe – anbieten um Sie nicht mit einer zu großen Komplexität des Systems zu überfordern. Trotzdem sollen Sie bereits komplexe Teillösungen kennen lernen. Deswegen werden hier in den Workshopaufgaben technisch höherwertige Lösungen verlangt obwohl sie für das „einfache“ Modellsystem nicht erforderlich wären, z.B. eine angestellte Lagerung für eine einfache Wellenlagerung. Hier wird – aus didaktischen Gründen – ein Kompromiss bei dem Kriterium Kosten gemacht. Sie sollten dies aber im Workshop diskutieren. Gerade bei den ersten Terminen sollten Sie eine Lösungsvielfalt zeigen und auch begründen. Hier sollten Sie z.B. auch als eine Variante die kostengünstigste Lösung präsentieren. Wenn dann im Workshop die im Beispiel genannte komplexe Lagerung zur weiteren Ausarbeitung gewählt wird, dann geschieht dies aus den oben beschriebenen Gründen.

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Soll im MKL - Workshop jede/r Studierende eine Konstruktion erstellen oder reicht es aus, wenn die Gruppe die erarbeitete Lösung in einer einzigen Konstruktion dokumentiert?

 

In MKL soll jeder Studierende jede Konstruktion selbst erstellt haben. Selbst bei identischen Lösungen (die zu Beginn der Bearbeitung eines Übungsblatts auch bei Gruppenarbeit nur sehr selten vorkommen sollten, s.o.) benötigen Sie die Übung, die sie nur durch das selbst zeichnen erlangen, dringend, um die Bearbeitung der recht umfangreichen Aufgabenstellung in der Klausur in der vorgegebenen Zeit zu schaffen.

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Warum gibt es bei den Korrekturen der Workshop-Aufgaben kein falsch/richtig, sondern besser/schlechter?

Natürlich gibt es in der Maschinenkonstruktionslehre Lösungen, die definitiv falsch sind (z.B. wenn Sie ein drehendes und ein stehendes Teil verschrauben oder wenn sich am Ende Ihres Getriebes nichts dreht usw.). Eine Konstruktion, die funktioniert, kann man aber nicht so einfach als "richtig" bezeichnen, da hier viele Faktoren und Randbedingungen eine Rolle spielen. Z.B. kann eine Konstruktion durchaus perfekt funktionieren, aber aus Kostengründen dennoch bei weitem nicht marktfähig sein. Auf der anderen Seite sind viele kostengünstige Konstruktionen unter Umständen nicht so zuverlässig. Je nach Schwerpunkt der Anforderungen und der Korrektur in den Workshops wird daher die Bewertung einer funktionierenden Konstruktion lediglich noch mehr oder weniger Verbesserungspotenzial unter diesen einzelnen Gesichtspunkten aufzeigen können.

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Warum wechseln im MKL-Workshop die betreuenden Tutoren in jeder Projektsitzung?

Dadurch dass Sie Ihre Konstruktion mit möglichst vielen Personen mit Erfahrungen in vielen Bereichen diskutieren können, erhalten Sie im Laufe des Workshops eine möglichst große Vielfalt an Blickwinkeln (kostengünstig, montagefreundlich, einfach zu fertigen,...), unter denen eine Konstruktion betrachtet werden kann. Keine Angst: diese verschiedenen Blickwinkel führen nicht dazu, dass eine als gut bewertete Konstruktion das nächste mal als schlecht eingestuft wird oder umgekehrt.

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Warum haben manche der betreuenden Assistenten und HiWis einen viel besseren / schlechteren Wissensstand als andere?

 

Niemand ist allwissend, daher können auch die betreuenden Assistenten / HiWis in den Workshops nicht in der Lage sein, alle eventuell auftretenden Fragen aus dem Stand zu beantworten. Aufgrund des sehr großen Themenspektrums in der Maschinenkonstruktionslehre gibt es für jedes Lehrmodul einen modulbeauftragten Assistenten des Instituts, der sich in seinen Bereich sehr tief eingearbeitet hat und Ihnen auch schwierige Fragen beantworten wird.

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Wer ist mein Ansprechpartner bei Unklarheiten?

Bei organisatorischen Schwierigkeiten steht Ihnen der jeweilige Übungsleiter (Bereichsleiter MKL) während seinen Sprechstunden zur Verfügung.
Für allgemeine fachliche Fragen gibt es am IPEK täglich zwischen 13:00 Uhr und 14:00 Uhr eine Sprechstunde (siehe Sprechstundenplan), die Sie auch intensiv nutzen sollten. Bei sehr speziellen fachlichen Fragen empfehlen wir Ihnen, den jeweils modulverantwortlichen Assistenten aufzusuchen. Diese werden zu Beginn eines Lehrmoduls vorgestellt und halten in der Regel auch die modulbegleitenden Saalübungen ab.

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Wie kann man zu Prof. Albers' Sprechstunde kommen?

Sie können jederzeit einen Sprechstundentermin im Sekretariat von Prof. Albers ausmachen, um Fragen und Probleme direkt mit ihm abzuklären. Das Sekretariat finden Sie im 8.OG im Gebäude 10.23 (Maschinenbauhochhaus) oder telefonisch unter (0721) 608-2371.

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Wozu sind die Punkte da, die im MKL-Workshop vergeben werden?

Die Punkte dienen dazu, Ihre Leistungen im Workshop zu dokumentieren. Zum einen erhalten Feedback, so dass Sie sich in Ihrem eigenen Lernprozess orientieren und einordnen können. Zum anderen bilden Sie unter anderem auch die Grundlage bei der Auswahl von Studierenden für bestimmte Programme oder Kurse.
Ferner können Sie bei besonders guten Leistungen ein Zertifikat über Ihre Ergebnisse in den Workshops erhalten. Dieses Zertifikat können Sie später bei der Bewerbung einsetzen, da Produktentwicklungskenntnisse und –talent in der Industrie sehr begehrt sind.
Weiterhin ist es seit kurzem möglich, besonders gute Leistungen im MKL-Workshop als Bonus in die Note in der Klausur einfließen zu lassen (Würdigung). Sie bekommen zu Beginn des Semesters mitgeteilt, wie die Regelung für die Würdigung für Ihren Jahrgang gehandhabt wird.

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Wie sind die Bewertungskriterien der Kompetenzspinne aufgeschlüsselt?

Die Kompetenzspinne bewertet die Punkte "Fachkompetenz", "Methodenkompetenz", "Kreativitätspotenzial", "Elaborationspotenzial" und "Sozialkompetenz". Im Folgenden werden die Ziele erklärt, die wir Ihnen speziell in der Lehrveranstaltung MKL vermitteln wollen, und die in der Bewertung des Workshop-Betriebs berücksichtigt werden:
Fachkompetenz bezeichnet das Faktenwissen über den behandelten Stoff. Sie müssen also z.B. wissen, wie man eine Lagerung berechnet, eine Welle dimensioniert usw.
Methodenkompetenz bezeichnet die Herangehensweise an ein Problem. Sie sollen lernen, die Aufgaben strukturiert zu bearbeiten. Weiterhin wird unter Methodenkompetenz auch der Einsatz der richtigen Berechnungsmethoden zum richtigen Zeitpunkt usw. verstanden.
Kreativitätspotenzial bezeichnet die Fähigkeit, neue Lösungen zu generieren und sich von bestehenden "Denkschienen" zu lösen.
Elaborationspotenzial bezeichnet die Fähigkeit der Umsetzung - die Umsetzungsstärke. Diese ist in Ihrer späteren Tätigkeit in der Industrie die entscheidende Kompetenz. Eine "geniale Idee" allein ist noch ohne Wert - eine realisierte Umsetzung bestimmt den Erfolg. Elaborationspotenzial können Sie sowohl bei Ihrer eigenen Arbeit zeigen, indem Sie die Aufgaben nicht nur streng nach unserer Fragestellung bearbeiten, sondern auch Probleme bedenken und lösen, die sich bei Ihrer speziellen Lösung zusätzlich ergeben (so wie Sie es in Ihrer späteren industriellen Praxis auch machen müssen!) als auch innerhalb Ihrer Workshop-Gruppe, indem Sie sich für Ihre Ideen einsetzen und die Aufgaben konstruktiv-kritisch bearbeiten. Dazu gehören die Fähigkeiten Selbstorganisation und Disziplin.
Sozialkompetenz bezeichnet Ihr Verhalten in der Gruppe und während der Projektsitzungen (Dies ist ein Terminus Technicus - eine niedrige Bewertung bei diesem Punkt hat nichts mit "asozial" zu tun!). Ihre Teamfähigkeit und die gegenseitige Unterstützung in der Gruppe fließen hier ein. (Wenn z.B. drei Gruppenmitglieder sehr gute Lösungen präsentieren und ein Gruppenmitglied offensichtlich große Verständnisschwierigkeiten hat, müssen wir zunächst davon ausgehen, dass hier keine Gruppenarbeit statt gefunden hat - dies kann auch Konsequenzen für die besseren Mitglieder haben).
Bei dieser Art der Bewertung ist es wichtig zu wissen, dass der Punkt "Fachkompetenz" heutzutage bei Bewerbungsverfahren eine Selbstverständlichkeit ist. Der Standortvorteil hier in Deutschland ist momentan ganz klar, dass die Unterrichtsmethoden auch die anderen Bereiche der Kompetenzspinne abdecken. Diese bestimmen oft den späteren Erfolg im Beruf.

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Wie funktioniert die Punktevergabe in den Workshops, weshalb ist diese so unterschiedlich?


Die betreuenden Mitarbeiter bekommen ein Schema zur Vergabe von Punkten in den einzelnen Kompetenzbereichen, das je nach erbrachter Leistung relativ klar festlegt, welche Leistung wie viele Punkte ergeben. Dennoch kann ein solches Schema nicht alle möglichen Fälle abdecken, so dass viele der Entscheidungen Ermessenssache sind. Hier gilt das in der Entwicklungsmethodik bekannte Prinzip, dass Beurteilung, Bewertung oder Auswahl unvermeidlich auch subjektiv geprägt ist. Das gilt nicht nur für jede Entscheidung im Konstruktionsprozess, sondern auch für Ihre Workshopbeurteilung. Durch die hohe Anzahl an Betreuern ist es unvermeidlich, dass hier einzelne Entscheidungen getroffen werden, die ein anderer Betreuer möglicherweise anders getroffen hätte. Dies ist immer der Fall, wenn verschiedene Menschen Sachverhalte bewerten sollen, die nicht eindeutig kategorisiert werden können. Wir bemühen uns, durch eine immer stärkere Verfeinerung der Vorgaben hier eine weiterhin steigende Vereinheitlichung zu erlangen. Außerdem werden die Punkte und die Begründung für Ihre Punkte am Ende der Projektsitzung mit Ihnen durchgesprochen, um eine möglichst hohe Transparenz zu erreichen. Punkte werden auch ausschließlich von den betreuenden Assistenten des Instituts vergeben und nicht von den HiWis. Falls Sie sich dennoch ungerecht behandelt fühlen, können Sie jederzeit Ihren MKL-Bereichsleiter ansprechen bzw. einen Termin in der Sprechstunde von Prof. Albers vereinbaren.

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Was passiert, wenn ich vom MKL-Workshop fernbleibe?

Grundsätzlich ist der MKL-Workshop eine Pflichtveranstaltung mit Anwesenheitspflicht. Wenn Sie unentschuldigt nicht erscheinen, können wir Ihnen keine Zulassungsbescheinigung zur Klausur ausstellen. Bei Krankheit oder anderen gut begründbaren Fällen (Unfall oder ähnliches) haben Sie die Möglichkeit, den versäumten Workshop nachzuholen. Sie müssen uns aber auf jeden Fall eine Bescheinigung über den Grund Ihres Fernbleibens, z.B. ein ärztliches Attest, zukommen lassen. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, informieren Sie uns auf jeden Fall bereits im Vorfeld über Ihr Fernbleiben.

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Welches Papier empfehlen Sie uns zum Erstellen der Konstruktionszeichnungen?

Grundsätzlich können Sie die Konstruktionsaufgaben, die wir Ihnen stellen, sowohl auf Transparentpapier als auch auf Zeichenkarton erstellen. Zeichenkarton ist für die Konstruktionsaufgaben, die Sie von uns gestellt bekommen, völlig ausreichend. Der Vorteil von Transparentpapier ist für Sie vor allem, dass Sie auf Transparentpapier wesentlich besser (und öfter) radieren können. Falls Sie auf normalem Papier zeichnen möchten, benutzen Sie bitte mindestens 120 g/m²-Papier (Zeichenkarton). Sie benötigen Bogen der Größe DIN A 1 und DIN A 2.
In der Klausur werden Sie auf normalem Zeichenkarton zeichnen.

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Muss ich mir Schablonen zum Zeichnen kaufen? Wenn ja: welche?

Nein! Im MKL I-Workshop erlernen Sie die Methode „Freihandzeichnen“ und bekommen gezeigt, wie technische Bauelemente in technischen Zeichnungen und in dreidimensionalen Skizzen aussehen. Durch diese Kenntnisse und Fähigkeiten sollten Sie in der Lage sein, eine Zeichnung ohne Schablonen zu erstellen. Wir empfehlen Ihnen, lange Geraden mit einem Lineal zu zeichnen, falls Sie sich nicht sicher sind, ob sie diese durch Freihandzeichnen exakt genug darstellen können. Ansonsten benötigen Sie nur ein großes Geodreieck, aber auf keinen Fall weitere Schablonen.

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Benötige ich ein Zeichenbrett für die MKL-Ausbildung?

Nein! Lassen Sie das mit dem Zeichenbrett, brauchen Sie nicht. Wenn Sie privat einen Nutzen sehen ist es etwas anderes. Im Beruf brauchen Sie als Diplomingenieur kein Zeichenbrett mehr.

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Auf welche Art von Fragen muss ich mich in der Klausur vorbereiten?

Grundsätzlich legen wir in der Klausur großen Wert auf Verständnis. Sie müssen also nicht die tiefgehenden Formeln auswendig wissen, sondern nur grundlegende Formeln. Jedoch müssen Sie komplexere Formeln erklären können. Es sind Fragen zu jedem der in MKL behandelten Wissengebiete möglich. Sie sollten in der Lage sein, mit Diagrammen zu arbeiten und Zusammenhänge zu erklären.
Wichtigste Grundlage zum Verständnis ist das Elementmodell C&CM ("Contact & Channel Model" - "Wirkflächenpaare und Leitstützstrukturen"). Dieses müssen Sie in der Anwendung auf alle Maschinenelemente und Maschinensysteme beherrschen. Ferner kommt den Konstruktions-Tipps eine große Bedeutung zu.
Weitere Informationen hierzu erhalten Sie in der letzten Vorlesung des Semesters und in den Klausursprechstunden, die wir anbieten.

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Wie läuft die Klausureinsicht ab, wie wird sie organisiert?

In der Regel versuchen wir innerhalb von 4 Wochen die MKL-Klausur zu korrigieren. Direkt im Anschluss findet die Einsicht statt, damit eventuell notwendige mündliche Nachprüfungen möglichst rasch stattfinden können. Dies liegt in Ihrem Interesse und ist für unsere Planung maßgeblich. Wir versuchen den Zeitraum für die Einsicht mit dem Anmeldeschluss bekannt zu geben.
Auf Grund der Prüfungstermine und der Korrekturzeit fallen die Termine im Frühjahr in die Vorlesungszeit bzw. im Herbst in die vorlesungsfreie Zeit. Dies ist leider unvermeidlich.
Generell findet die Einsicht für alle Klausurteilnehmer an zwei Tagen statt. Am ersten Tag für die Theorie und am zweiten Tag für die Konstruktion. Für die Einsicht müssen Sie sich online anmelden und bekommen dann einen Termin zugeteilt welcher für Sie binden ist. Die entsprechenden Hinweise und Links finden Sie auf der Seite mit den Informationen zur MKL-Klausur.
An der Einsicht nehmen verschiedene Gruppen teil. Dies sind im einzelnen mach, ID, CIW, vt und mage Studierende des 3., 5. und 7. (bzw. 4., 6. und 8.) Semesters. Da diese 15 verschiedenen Gruppen zu den unterschiedlichsten Zeiten Vorlesungen bzw. Prüfungen haben ist meist eine Vorlesung (im Frühjahr) oder eine anstehende Prüfungsvorbereitung (im Herbst) davon betroffen. Sollte dies der Fall sein, so geben Sie uns bitte schnellstmöglich Bescheid. Wir versuchen dann Maßnahmen einzuleiten. Kurz vor der Einsicht ist dies jedoch nicht mehr möglich.

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Wie läuft die mündliche Nachprüfung ab?

Die mündlichen Nachprüfungen findet nach der Einsicht statt. Den Termin bekommen Sie per Einschreiben zugesandt. Diesen müssen Sie nach Erhalt noch in unserem Sekretariat bestätigen.
Ansprechpartner in allen Fragen ist der die Klausur verantwortlich betreuende wissenschaftliche Mitarbeiter. Diesen können Sie direkt auf der Seite mit den weiteren Informationen zur MKL-Klausur erreichen.

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