Eine neue Herausforderung für das Innovationsprojekt IP – Integrierte Produktentwicklung: Kundenorientierte, flexible Verpackungsprozesse(-maschinensysteme) für die Verpackung der Zukunft

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Die diesjährigen IP-Teilnehmenden zusammengesetzt aus den Studierenden, dem Unternehmenspartner Gerhard Schubert GmbH und dem IPEK blicken stolz auf die erarbeiteten Ergebnisse zurück

In den vergangenen fünf Monaten entwickelten die Gerhard Schubert GmbH, Marktführer im Bereich von Verpackungsmaschinensystemen und das IPEK, Konzepte für kundenorientierte und flexible Verpackungsprozesse/-maschinensysteme. Hierfür arbeiteten 42 Master-Studierende des KITs aus den Studiengängen Maschinenbau, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen in sieben Produktentwicklungsteams zusammen. Betreut durch das Expertenteam der Gerhard Schubert GmbH und angeleitet durch das IPEK entwickelten die Teams verschiedene Szenarien und identifizierten Bedarfe für die Verpackung der Zukunft und die dafür notwendigen Prozesse und Maschinensysteme. Durch die methodische Unterstützung konnten die Studierenden sowohl kreativ als auch analytisch verschiedene Lösungskonzepte und sowohl virtuellen als auch physischen Prototypen mit hohem Innovationspotenzial erarbeiten. Die Ergebnisse wurden am 18.02.2022 im Rahmen einer hybriden Abschlussveranstaltung vor Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft präsentiert. Die Studierenden erklären den Weg und das Ergebnis in diesem Video.

Die Besonderheit des Projektes: die Gerhard Schubert GmbH brachte das für die erfolgreiche Kreativität benötigte Fachwissen mit ein und das IPEK steuerte die Projektentwicklung anhand bewährter wissenschaftlich fundierter Kreativprozesse und Entwicklungsmethoden. Nachdem zunächst die Szenarien für die Verpackung der Zukunft entworfen wurden, leiteten die Studierenden systematisch Annahmen darüber ab, welche Merkmale der zugehörigen Prozesse und Maschinensysteme den Kundinnen und Kunden in Zukunft besonders wichtig sein werden, wie beispielsweise nachhaltige Materialien, Flexibilität, Autonomie oder Anwenderfreundlichkeit. Auf dieser Basis entwickelten sie über 1000 Produktideen auf unterschiedlichen Reifegraden, aus denen eine pro Team ausgewählt und bis zum Bau eines Prototyps weiterentwickelt wurde. Bereits die identifizierte Bedarfssituation sowie die entwickelten Konzepte und Prototypen wurden frühzeitig im Projekt einer kontinuierlichen Validierung unterzogen, was dem Projektteam ein agiles Vorgehen im Projekt ermöglichte.

„Unsere Studierenden sind absolut begeistert von dem Projekt mit Schubert“, berichtet Christoph Kempf, Projektleiter am IPEK. „Schubert hat mit seinem Engagement und Offenheit für neue Wege den Studierenden gezeigt, dass die deutsche Wirtschaft im technischen Bereich sehr spannende Unternehmen auch außerhalb der Automobilbranche bietet.“

Zum jetzigen Zeitpunkt steht bereits fest, dass drei bis vier der Produktideen seitens der Gerhard Schubert GmbH weiterentwickelt werden. Der umfassende Ideenpool wird darüber hinaus ausgewertet, um vielversprechende Ansätze weiterzuverfolgen. Das Projekt ist der Auftakt der Zusammenarbeit von der Gerhard Schubert GmbH mit dem KIT, die über IP hinaus den Austausch mit der Forschung verstärken will.

Trotz Corona war die Veranstaltung ein voller Erfolg und wurde durch die Studierenden mit einer Bestbewertung ausgezeichnet. Das IPEK beglückwünscht die Absolventinnen und Absolventen des IP-Jahrgangs 2021/22 von Herzen:

Sie können stolz auf sich sein. Mit Ihnen gehen neue exzellent ausgebildete Entwicklungsingenieurinnen und -ingenieure in die Zukunft!

Text: Christoph Kempf, Monika Klippert, Felix Pfaff & Peter Tröster